Wir wollen nicht länger im Dunkeln stehen!

 

Haben Sie es auch gemerkt? Die Gemeindeverwaltung hat vor kurzem Teile der Straßenbeleuchtung in Dielingen und anderen Stemweder Ortsteilen durch extrem stromsparende und helle LED-Module ersetzt. Die Ausleuchtung der Straßen und Gehwege ist nun deutlich besser als früher, und - was wir auch sehr gut finden - die erhebliche Stromeinsparung ist gut für die Umwelt und auch für die Stemweder Gemeindekasse.

Wir von der Dielinger Runde sind allerdings der Ansicht, dass diese Umrüstung mit der daraus resultierenden Energie- und Geldeinsparung zum Anlass genommen werden sollte, um das Betriebskonzept der Stemweder Straßenbeleuchtung neu auszurichten.

Bisher werden die Laternen in Dielingen um 23 Uhr schlagartig ausgeschaltet. Ab da liegt der Ort völlig im Dunkeln. Gäbe es nicht einige durchbrennende 'Orientierungsleuchten' von Privatleuten und Betrieben, wäre die Orientierung komplett erschwert. Aber auch so ist ein spätabendlicher Spaziergang oder auch der Nachhauseweg zu Fuß ein sehr unsicheres Unterfangen.

Dielinger Bürger empfinden dies als Mißstand und haben die Dielinger Runde immer wieder auf dieses Manko angesprochen. Wir haben diese Beschwerden aufgegriffen und ein Konzept ausgearbeitet, von dem wir glauben, dass es einerseits die Gemeindekasse nicht unnötig strapaziert, aber auf der anderen Seite die Unzulänglichkeit der kompletten und viel zu frühen Abschaltung der Straßenbeleuchtung deutlich mindert.

Obwohl die neuen LEDs nur ca. ein Viertel der Energie der alten ausgetauschten Leuchten benötigen, sind sie trotzdem noch heller als die alten. Diese Verbesserung der Ausleuchtung ist allerdings nur auf wenige Stunden begrenzt, nach 23 Uhr werden alle Leuchten ausgeschaltet und es ist dann stockfinster. Die LED-Lampen können auch mit 21 Watt statt 51 Watt, also mit ca. 60% weniger Leistung, betrieben werden. Dadurch ändert sich die subjektiv empfundene Helligkeit aber nur um ca. 30% und wäre damit noch immer so hell wie zuvor mit den alten Leuchten. Wir schlagen deshalb vor, dass man dort, wo auch die alte Ausleuchtung ausreichend ist, die Lampen auf die geringere Leistung umstellt.

Vielleicht sind auch einzelne Lampen z.B. auf der Bahnüberführung überflüssig, weil es dort um ein Vielfaches heller ist als in anderen Straßen. Die so eingesparte Energie und die damit verbundenen Kosten sollte man doch in längere Leuchtzeiten ummünzen. Die Ziele unseres Vorschlags sind also

  • Verlängerung der Leuchtzeiten von etwa 30% der Leuchten um mindestens 90 Minuten
  • der Gesamtverbrauch wird nicht höher, aber
  • die Ausleuchtung der Straßen untereinander wird gleichmäßiger und
  • es wird nicht so abrupt von „volle Pulle“ auf „stockfinster“ umgeschaltet.
  • Und wenn auf der Bahnüberführung von den dort vorhandenen 20 Leuchten nur jede zweite Lampe komplett abgeschaltet wird, können für die so eingesparte Energie 30 Leuchten an anderer Stelle 90 Minuten länger brennen, um die nächtliche Sicherheit und Orientierung auf unseren Straßen zu verbessern.

Dieses Konzept, das wir vorschlagen, könnte in Dielingen beispielhaft als Pilotprojekt für ganz Stemwede erprobt werden. Selbstverständlich können und sollen die anderen Bürgervereine jeweils für ihre Ortschaften genauso entscheiden, wie viele und welche Leuchten dort länger eingeschaltet bleiben können.

Unser Antrag, den wir am 10. Dezember 2013 an den Bürgemeister und die Ratsmitglieder gestellt haben, ist hier einzusehen. Wir werden Sie über die weitere Entwicklung unseres Antrages auf dem Laufenden halten!